Pflanzenöle für die Hautpflege

gesunde Inhaltsstoffe

Was sind Pflanzenöle?

Die Weisheit unserer Vorfahren, die seit Jahrtausenden überliefert wurde, findet heute in der Forschung Bestätigung: Frucht-, Nuss- und Samenöle sind wahre Alleskönner. Sie sind unverzichtbar in der Ernährung, haben einen hohen Wert als Heilmittel und sind beliebt in der Kosmetik.

Diese Öle sind nicht nur nahrhaft, sondern unterstützen auch wichtige Funktionen von Körper und Haut. Sie wirken vorbeugend und heilend bei verschiedenen Beschwerden, vorausgesetzt, sie wurden korrekt gewonnen. Denn Öl ist nicht gleich Öl, und Fett ist nicht gleich Fett.

Gerne stellen wir euch in unserer Blog-Serie Wissenswertes über Pflanzenöle vor.

Öl Gewinnung

Um das hochwertige Pflanzenöl in möglichst reiner Form verfügbar zu machen, kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Diese Techniken haben jedoch auch variierende Auswirkungen auf die Qualität des Öls. In der Vergangenheit lag der Fokus bei der Weiterentwicklung der Ölgewinnungstechnik oft darauf, die Ausbeute zu maximieren, also möglichst viel Öl aus der Pflanze zu extrahieren. Dabei wurde weniger Wert darauf gelegt, die natürliche Qualität des Öls zu erhalten, da über die genauen Inhaltsstoffe bis vor kurzem wenig bekannt war.

Pflanzenöle stellen jedoch eines der wertvollsten Geschenke der Natur an den Menschen dar, vorausgesetzt, sie werden schonend gewonnen. Grundsätzlich lassen sich zwei Methoden unterscheiden: die mechanische Pressung und die chemische Extraktion.

Mechanisch gepresste Pflanzenöle – schmackhaft und wertvoll

Es existieren zwei Varianten dieser Methode: Zum einen die Kaltpressung bei Temperaturen von bis zu 60°C. Bei dieser Methode wird zwar nur eine geringe Ausbeute erzielt, dafür entstehen hochwertige Öle, die als native Öle bezeichnet werden. Anschließend erfolgt eine Filtration des Öls. Bei nativen Ölen sind ausschließlich Pressen, Waschen, Zentrifugieren und Filtrieren erlaubt. Das bedeutet, es werden keine chemischen Verfahren angewendet, sondern nur physikalische oder mechanische. Nur auf diese Weise können die Öle ihre natürliche Zusammensetzung und Qualität bewahren, und nur so bleiben die Fettbegleitstoffe wie Vitamine, Lecithin, Aromastoffe und andere wertvolle bioaktive Substanzen erhalten. Das Öl behält dabei seinen charakteristischen Geschmack und seine typische Farbe. Der höhere Preis dieser Öle aufgrund der geringen Ausbeute ist daher nachvollziehbar.

Wusstest du: Wir verwenden für unsere Produkte ausschliesslich biologische, kaltgepresste und schonend gewonnene Pflanzenöle. 

Die zweite Variante beinhaltet die Kaltpressung bei bis zu 150°C. Bei diesem Pressverfahren wird zwar keine externe Wärme zugeführt, jedoch führt der Pressdruck zu einer Selbsterwärmung. Das führt zwar zu einer höheren Ausbeute, beeinträchtigt jedoch andererseits die Qualität des Öls, da bei diesen Temperaturen bereits chemische Veränderungen bei den Fettbegleitstoffen auftreten. Zu beachten ist jedoch, dass dies noch nicht für die als gesundheitsschädlich geltenden Transfettsäuren gilt, die erst ab 150 °C gebildet werden.

Warmpressung 

Durch dieses Verfahren, bei hohen Temperaturen und hohem Druck, kann eine Ausbeute von bis zu 85% erzielt werden. Der erhebliche Nachteil besteht jedoch darin, dass im Öl chemische Verbindungen entstehen, die teilweise ungenießbar und sehr gesundheitsschädlich sind. Aus diesem Grund muss das auf diese Weise gewonnene Öl, in einem weiteren Schritt gereinigt und raffiniert werden. Durch Extraktion, unter Verwendung des Lösungsmittels Hexan, wird das restliche Fett aus der Saat gelöst. Alle warmgepressten Speiseöle unterliegen der Raffination, um sie genießbar und sicher zu machen.

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Ursula Anderhalden
ECHT NATUR

publiziert am:

12.8.2024

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